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Künstliche Intelligenz prognostiziert, wie berühmte Porträts im Jahr 2023 aussehen würden

Haben Sie sich bei dem Anblick berühmter Porträts je gefragt, wie einige der Gesichter in der heutigen Zeit aussehen würden? Jetzt gibt es die Möglichkeit, das herauszufinden.

Dank künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich ikonische Porträts jetzt aus der Sicht des 21. Jahrhunderts nachempfinden. Von der Mona Lisa bis hin zum Mädchen mit dem Perlenohrgehänge: Wir, das Team von Casino.at, haben ein KI-Tool prognostizieren lassen, wie berühmte Gesichter aus der Kunstgeschichte im Jahr 2023 aussehen könnten.

Die Ergebnisse bringen Kunst und Technologie zusammen und ermöglichen es, die bekannten Porträts aus vergangenen Jahrhunderten in unseren modernen Zeiten zum Leben zu erwecken.

„Mona Lisa” von Leonardo da Vinci (ca. 1503–1506)

Mona Lisa

Als eines der berühmtesten Porträts der Geschichte war die Mona Lisa der perfekte Ausgangspunkt für das Experiment. Das Gemälde von Leonardo da Vinci entstand irgendwann zwischen 1503 und 1506 und es zeigt die italienische Adlige Lisa del Giocondo.

Es ist davon auszugehen, dass sie als Adlige in der heutigen Zeit den konventionellen Schönheitsstandards entsprechen würde. Das KI-Tool stellt sie mit langem Haar, Make-up, einem konturierten Gesicht und perfekt geformten Augenbrauen dar.

Die Mona Lisa ist zudem für ihr geheimnisvolles Lächeln bekannt, das in der KI-Version 2023 aber eher einem Schmollmund gleicht.

„Ludwig van Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis” von Joseph Karl Stieler (1820)

Ludwig van Beethoven

Das Original-Gemälde von Joseph Karl Stieler ist das berühmteste Porträt des deutschen Komponisten und Pianisten Ludwig van Beethoven, das 1820 entstand. Beethoven hält darin einen Bleistift und ein Manuskript in den Händen, während er seinen Blick grübelnd in die Ferne richtet.

Auch in der Version von 2023 sieht er etwas mürrisch aus. Er wirkt aber mit glattem, braunem Haar und hohen Wangenknochen deutlich jünger. Er sitzt außerdem an einem Klavier und hält kein Papiermanuskript in den Händen. Sein Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet, anstatt in die Ferne.

„Chandos-Porträt von William Shakespeare” von John Taylor (ca. 1600–1610)

William Shakespeare

Das Chandos-Porträt ist eines der bekanntesten Porträts, von dem man annimmt, dass es den Dramatiker William Shakespeare darstellt. Es stammt wahrscheinlich vom englischen Künstler John Taylor, aber das konnte nie endgültig bestätigt werden.

Die Neuinterpretation 2023 behält die Halbglatze, den Bart und die schwarzweiße Kleidung von Shakespeare bei. Er trägt jedoch ein modernes weißes Hemd und eine Lederjacke und zeigt sich in einer selbstbewussten Pose. Vor dem Hintergrund, dass er heute als der bedeutendste englische Schriftsteller gilt, erscheint die selbstbewusste Pose sehr passend.

„Selbstporträt” von Rembrandt van Rijn (1660)

Rembrandt

Rembrandt malte im Laufe seines Lebens viele Selbstporträts. Dieses entstand 1660 als er 54 Jahre alt war. Seit 1913 ist es im Metropolitan Museum of Art in New York zu sehen.

Im Original trägt er einen sehr extravaganten Hut und einen schweren braunen Mantel. Die von KI generierte Version 2023 zeigt ihn in einer Lederjacke mit einem gemusterten Schal um den Hals. Er trägt keinen Hut mehr und hat stattdessen blond gelocktes Haar. Außerdem trägt er im Gegensatz zu seinem Erscheinungsbild im Original einen dichten Bart.

„Mädchen mit dem Perlenohrgehänge” von Johannes Vermeer (ca. 1665)

Johannes Vermeer

„Mädchen mit dem Perlenohrgehänge” ist ein Ölgemälde des niederländischen Malers Johannes Vermeer, das etwa 1665 entstanden ist. Es ist nicht bekannt, ob das Mädchen wirklich existierte oder ob Vermeer sie aus seiner Fantasie malte. Das Gemälde hatte im Laufe der Jahre viele unterschiedliche Titel, bevor sich der heutige, auf dem Ohrring basierende Titel etablierte.

Die moderne KI-Version bleibt sehr nah am Original, vergrößert aber den Ohrring des Mädchens und stellt ihn kunstvoller dar. Außerdem hängt jetzt ein zweiter Ohrring an ihrem rechten Ohr.

„Porträt von Madame X” von John Singer Sargent (1884)

Madame X

„Porträt von Madame X” ist ein Gemälde von John Singer Sargent und es zeigt Virginie Amélie Avegno Gautreau, eine junge Dame der Pariser Gesellschaft. Virginie war für ihre Schönheit bekannt und um ihre Person kursierten verschiedenste Gerüchte der Untreue. Die Enthüllung des Porträts wurde aufgrund seiner leicht provokativen Natur daher zu einem echten Skandal.

Heute, im Jahr 2023, präsentiert KI uns eine Version des Gemäldes, welches dem Original sehr ähnlich ist. Es gibt jedoch einige subtile Änderungen: Virginie nimmt eine etwas andere Pose ein. Ihr schwarzes Satinkleid ist deutlich moderner und vereint zeitlose Eleganz mit zeitgemäßem Flair.

„Selbstbildnis mit Strohhut” von Vincent van Gogh (1887)

Vincent van Gogh

Vincent van Gogh ist ein weiterer Künstler, der im Laufe seines Lebens viele Selbstporträts gemalt hat. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1887, als er 34 Jahre alt war (nur drei Jahre vor seinem Tod).

Besonders bekannt ist das Bild für die markanten Pinselstriche, die von der KI auch in der Neuinterpretation 2023 aufgegriffen wurden. Der größte Unterschied des KI-Porträts liegt darin, dass van Gogh den Betrachter direkt ansieht und es fast wie ein Selfie wirkt, während er auf dem Original-Gemälde den Blick seitwärts richtet.

„Bildnis Adele Bloch-Bauer I” von Gustav Klimt (1907)

Gustav Klimt

Das „Bildnis Adele Bloch-Bauer I” ist ein Gemälde von Gustav Klimt, das vom Ehegatten der porträtierten Dame, Ferdinand Bloch-Bauer, in Auftrag gegeben wurde. Es ist das letzte Werk in Klimts goldener Phase, während der er seine Gemälde mit einer einzigartigen Goldbeschichtung versah.

Das Original besteht aus vielen goldfarbenen Verzierungen, darunter Dreiecke und Wirbel. Die KI-Version greift diese als Stickereien auf dem Kleid der Dame auf. Das Halsband, das sie im Original trägt, wird durch eine lange Perlenkette ersetzt. Ihr dunkles, lockiges Haar bleibt erhalten, ist jedoch etwas moderner gestylt.

„Die zwei Fridas” von Frida Kahlo (1939)

Frida Kahlo

Dieses Ölgemälde der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo gehört zu ihren bedeutendsten Werken. Es ist zudem das bisher modernste Gemälde auf unserer Liste und entstand vor nur 84 Jahren im Jahr 1939.

Vielleicht ist das der Grund, warum sich die KI-Version aus dem Jahr 2023 nur unwesentlich vom Original unterscheidet und die zwei Fridas sehr ähnlich abbildet. Der größte Unterschied besteht darin, dass sie nicht händchenhaltend nebeneinander sitzen, sondern sich aneinanderschmiegen und die Arme umeinander legen.

Auch die Herzen und Blutgefäße, die im Original zu sehen sind, sind verschwunden. Stattdessen tragen die zwei Fridas kunstvolle Halsketten.

„Marilyn Diptych” von Andy Warhol (1967)

Marilyn Diptych

Marilyn Monroe war eine Ikone der 1950er und 1960er Jahre und wurde zum beliebtesten Sexsymbol ihrer Zeit. „Marilyn Diptych” ist ein Siebdruck-Gemälde des Popkünstlers Andy Warhol, das den Kopf des Stars mit 50 Bildern darstellt, die aus einem einzigen Werbefoto aus dem Jahr 1953 stammen.

Das Original entstand 1962, also vor nur 60 Jahren. Doch die Styling- und Beauty-Standards haben sich seitdem maßgeblich verändert, sodass die moderne KI-Interpretation deutliche Unterschiede aufweist.

In der KI-Version ist das Porträt von Marilyn ein einziges Bild, das keine 50 separaten Bilder umfasst. Das Tool hat noch weitere auffällige Änderungen vorgenommen: Es färbt die Haare von Marilyn Zartrosa und zeigt sie in einer modernen Lederjacke. Auch ihr ikonischer Schönheitsfleck ist verschwunden.

„Hermann von Wedigh III” von Hans Holbein der Jüngere (1532)

Hermann von Wedigh III

„Hermann von Wedigh III” des deutschen Malers Hans Holbein der Jüngere wurde ursprünglich 1532 gemalt. Der dargestellte Hermann Wedigh III war damals 29 Jahre alt.

Die Version von 2023 zeigt einen jungen Mann ähnlichen Alters. Der deutlichste Unterschied liegt in der Kleidung. Im Original-Gemälde trägt er einen schweren, schwarzen Mantel und eine Schiebermütze. Im KI-Porträt hingegen erhält seine Kleidung einen modernen Touch. Hier trägt er eine warme, braune Lederjacke sowie eine rote Beanie-Mütze und entspricht so den Modetrends des 21. Jahrhunderts.

„Milchmädchen” von Johannes Vermeer (ca. 1657–1658)

Johannes Vermeer

„Milchmädchen” ist ein bekanntes Gemälde des niederländischen Künstlers Johannes Vermeer, das etwa 1657–1658 entstand. Das Werk zeigt eine Magd, die anmutig Milch in einen Tonbehälter gießt.

In der KI-generierten Neuinterpretation 2023 sehen wir eine ähnliche Szene mit einer Frau und Milch, oder einer milchähnlichen Substanz. Sie scheint sie jedoch direkt auf den Tisch zu gießen anstatt in einen Behälter. Weiterhin trägt sie mit einer weißen Bluse und einem blauen Jeans-Latzkleid eine moderne Variante des traditionellen Milchmädchen-Outfits.

„Porträt einer jungen Frau” von Edgar Degas (ca. 1885)

Porträt einer jungen Frau

Wie der Name bereits sagt, zeigt „Porträt einer jungen Frau” des französischen Impressionisten Edgar Degas das Seitenprofil einer jungen Frau. Das Gemälde entstand um 1885.

Das neue KI-generierte Porträt behält das Seitenprofil der jungen Frau auch 138 Jahre später weitgehend bei. Der einzige wirkliche Unterschied liegt darin, dass die Frau im KI-Porträt ein schwarzes Shirt trägt und ihr Haar in einer modernen Hochsteckfrisur gestylt ist. Ihre zeitlose Schönheit bleibt auch im Wandel der Zeiten unberührt.

„American Gothic” von Grant Wood (1930)

American Gothic

„American Gothic” von Grant Wood zeigt einen Bauer und seine Tochter, die nebeneinander vor ihrem Haus stehen (das im „Carpenter Gothic”-Stil gebaut ist).

Die Frau in dem Gemälde wird oft irrtümlich für die Ehefrau des Mannes, anstatt für seine Tochter gehalten. KI macht scheinbar denselben Fehler, denn die zwei Personen in der KI-generierten Version sind etwa im gleichen Alter. Sie sehen zudem deutlich unglücklicher aus als die Personen im Original. Vielleicht sagt ihnen das moderne Leben nicht zu?

„Lady Agnew of Lochnaw” von John Singer Sargent (1892)

Lady Agnew of Lochnaw

„Lady Agnew of Lochnaw” ist ein Porträt von Gertrude Agnew, der Ehefrau von Sir Andrew Agnew, 9. Baronet von Lochnaw Castle in Schottland, aus dem Jahr 1892. Das Gemälde zeigt die Dame in einem luxuriösen, weißen Kleid. Sie sitzt in einem Lehnstuhl und sieht selbstbewusst, aber entspannt aus.

In der Version von 2023 sitzt Lady Agnew aufrecht und lehnt sich nicht zurück. Dabei trägt sie ein eher legeres Sommerkleid, ihr Haar fällt über ihre Schultern und ist nicht mehr hochgesteckt, aber ihr selbstbewusster Gesichtsausdruck bleibt unverändert.

Hätten Sie gedacht, dass so berühmte Gemälde im Jahr 2023 aussehen könnten?

Methodik und Quellen:

Anhand einer Liste der weltweit berühmtesten Porträts wurde das KI-Tool Midjourney genutzt, um zu prognostizieren, wie diese Porträts im Jahr 2023 aussehen würden.

Die Inhalte wurden zwischen dem 20.07.2023 und dem 10.08.2023 entwickelt. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet.