Poker Hands: Die Rangfolge der Poker Hände

Beim Poker gewinnt, wer die besten fünf Karten in seiner Hand hält. Der Begriff Poker Hände beschreibt die Gewinnkombinationen, mit denen Sie dabei gewinnen können. Die folgende Übersicht präsentiert Ihnen alle möglichen Kombinationen, mit denen Sie das Kartenspiel gewinnen können.

Die Poker Reihenfolge bestimmt darüber, welche Pokerhände im Vergleich zu den anderen einen höheren Rang haben. Im Folgenden sehen Sie die Hand Rankings in absteigender Form, beginnen beim hochwertigsten Pokerblatt. Die Rangfolge gilt für die meisten Pokerversionen, unter ihnen das berühmte Texas Hold'em. Dementsprechend verschaffen Sie sich gerade als Anfänger einen Vorteil, wenn Sie diese ebenso gut kennen wie die Poker Regeln.

• Royal Flush
• Straight Flush
• Four of a Kind
• Full House
• Flush
• Straight
• Three of a Kind
• Two Pair
• One Pair
• High Card

“Ich empfehle Ihnen, sich intensiv mit dieser Reihenfolge zu beschäftigen. Sie können nämlich nur dann Ihre eigenen sowie die Gewinnchancen Ihrer Gegenspieler richtig und realistisch einschätzen, wenn Sie die Wertigkeiten der Hände beim Poker kennen.“

Christian Wally, Casino.at Redakteur

Beim Poker wird im Echtgeld Casino in Österreich mit einem gewöhnlichen Kartendeck mit einem französischen Kartenblatt gespielt. Verglichen mit dem im deutschsprachigen Raum weitverbreiteten Deck gibt es jedoch einige kleinere Unterschiede.

So wird der J für Jack anstelle eines B für den Buben verwendet. Aber auch das D für Dame wird hier durch ein englisches Q für Queen ersetzt. Das Poker Blatt besitzt allerdings ebenso 52 Spielkarten. Diese 52 Karten sind in vier Farben aufgeteilt. Diese lauten:

• Pik
• Karo
• Herz
• Kreuz

Jede dieser vier Kartenfarben besitzt 13 Einzelkarten, neun Zahlenkarten (von der Zwei bis zur Zehn) sowie den Jack, die Queen, den König sowie das Ass. Das Ass ist also die hochwertigste und die Zwei die Karte mit dem niedrigsten Wert. Das hier beschriebene Kartendeck wird in dieser Version bei allen Pokervariationen vom Texas Hold’em bis hin zum Caribbean Stud oder Omaha Hold’em und sogar beim Video Poker genutzt.

Bei der bekanntesten Poker Variante, dem Texas Hold’em, erhalten Sie nicht sofort alle Karten. Sie haben zunächst nur zwei Karten, die Hole Hands. Ihre möglichen Gewinnchancen mit diesen beiden Karten einschätzen zu können, ist für Ihre Strategie entscheidend.

Eine Starthand mit zwei Karten eines niedrigen Werts und unterschiedlichen Farben beispielsweise ist wenig erfolgversprechend. Dagegen gibt es aber auch hervorragende Starthände, die Sie in jedem Fall spielen sollten.

Sehr gute Starthände

Die besten Poker Starthände bieten Ihnen eine hohe Wahrscheinlichkeit, ein Blatt zu erhalten, mit dem Sie Ihre Gegner ausstechen. Dazu gehören alle hochwertigen Paare (Pocket Pairs). Eine absolute Traum-Starthand sind zwei Asse, auch als Pocket Rockets bezeichnet. Doch auch ein Paar Zehner ist eine ausgezeichnete Starthand.

Ebenfalls in jedem Fall spielen sollten Sie hohe Karten derselben Farbe. Das kann etwa die Kombination A-Q (suited) oder Q-J (suited) sein.

Gute Starthände

Sie befinden sich ebenfalls in einer guten Ausgangslage, wenn Sie ein Paar mit einem niedrigen Wert ausgeteilt bekommen. Schließlich haben Sie dank ihm immer noch eine vielversprechende Chance auf einen Drilling, Vierling oder eine Straße. Aber auch auf hochwertige sogenannte „Connectors“ sollten Sie sich unbedingt einlassen. So wird eine Starthand bezeichnet, bei der zwei Karten die gleiche Farbe aufweisen und im Wert aufeinanderfolgen. Ein gutes Beispiel hierfür wäre etwa ein König sowie ein Ass der Farbe Pik.

Spielbare Starthände

Dann wären da noch Starthände, die im weiteren Spielverlauf gute Chancen auf ein hochwertiges Blatt besitzen. Hierzu zählen zweifellos Connectors mit einem mittleren Wert, insbesondere dann, wenn es sich um „Suited Connectors“ handelt. Dies sind zwei Karten mit aufeinanderfolgendem Wert und gleicher Farbe.

Riskant ist es allerdings, mit zwei Karten der gleichen Farbe und niedrigem Wert in den „Flop“ (Austeilen der ersten drei Gemeinschaftskarten) zu gehen und auf einen Flush zu hoffen. Zwei hohe Karten unterschiedlicher Farbe, wie zum Beispiel Pik König und Karo Queen sind ebenfalls spielbar. Es handelt sich aber nicht um eine sehr gute Hand.

“Mein Tipp bezüglich der Starthand lautet: Im Zweifelsfall eher aussteigen. Als ungeschriebenes Gesetz gilt beim Poker nämlich, dass lediglich 20 - 25 % der Starthände tatsächlich auch ausgespielt werden sollten.“

Christian Wally, Casino.at Redakteur

Ein Unentschieden ist beim Poker ziemlich selten. Gemäß der Poker Tabelle sind die Kombinationen so angeordnet, dass es praktisch immer einen Sieger gibt. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein echtes Unentschieden gibt, äußerst gering. Haben zwei Spieler tatsächlich exakt die gleichen Karten, wird der Pot zwischen ihnen aufgeteilt.

Häufiger ist aber ein Unentschieden in der Form, dass beide Spieler die gleiche Hand, aber unterschiedliche Zweitkarten haben. Beide Spieler haben etwa ein Zehnerpaar, gebildet mit einer ausgeteilten sowie einer in den Gemeinschaftskarten enthaltenen Zehn.

In diesem Fall wird die zweite Einzelkarte der Spieler zurate gezogen. Hat also ein Spieler etwa eine Zehn sowie eine Neun ausgeteilt bekommen und der andere Spieler eine Zehn sowie eine Fünf, dann wird Spieler A zum Gewinner erklärt.

Je nach Spielform muss die Poker Reihenfolge nicht in jedem Fall der hier vorgestellten entsprechen. Dies ist zum Beispiel bei Pokervarianten wie dem Low Hands Poker der Fall. Dabei wird nämlich die Reihenfolge der Pokerhände kurzerhand auf den Kopf gestellt. Hier gilt also nicht der Royal Flush als hochwertigste Pokerhand, sondern das Paar. Was ein Ass anbelangt, wird für gewöhnlich in den einzelnen Regelvarianten näher beschrieben.

Einen Einfluss auf die Reihenfolge der Wertigkeit der Pokerhände können jedoch auch die Farben haben. Dies ist nämlich dann der Fall, wenn Sie Stud Poker spielen, denn hier werden die Farben in alphabetischer Reihenfolge berücksichtigt.

Auch bei der Version Short Deck Poker kommt es zu einer Besonderheit der Pokerblätter. Hier werden Flushes nämlich höher als ein Full House gewertet. Durch das Fehlen der Zwei bis Fünf wird das Ass sowohl als hochwertigste als auch als niedrig wertigste Karte gespielt. Dadurch kann eine Straße etwa beim Ass beginnen und anschließend mit der Sechs bis Neun gebildet werden.